.|||| Fahrfreude

 


16. März 2006

 

 

Vergnügen beim Fahren für alle!

Keine Vision, sondern unbeschwerte ZUKUNFT in greifbarer Nähe,
vor dem Hintergrund erdrückender
GEGENWART!

Das finden Sie hier.

 


Die Grafik unserer Infokarre funktioniert,
wenn Ihr Browser auf Schriftart Arial,
Helvetica oder SansSerif eingestellt ist,
und wenn die Textdarstellung
mittig ausgerichtet ist.
Wenn's dann nicht klappt,
kann Ihr Computer
keine Autos mehr sehen.

 

 


Der Verkehr auf
D
eutschlands Straßen
macht immer weniger Spaß.
Die Unvernunft einer Minderheit
hat uns nicht nur irrsinnige finan-
zielle und menschliche Belastungen,
sondern auch sehr viele unnötige, pau-
schale Reglementierungen eingebracht,
die unsere Freude am Fahren auf ein
klägliches Restchen Fahrspaß ge-
schrumpft hat. Ändern wir's rasch!
Stei-
-- ----------------------------------gen
Sie ---------------------------------------ein!
Hoffnung ist die Wärme, die aus der Kälte der Ignoranz mächtige Turbulenzen macht!
.
.

 

Grundlegende Änderungen vollziehen sich manchmal schneller,
als denen lieb ist, die sie zu verhindern suchen bei ihrer
ganz gewöhnlichen Alltagsjagd nach möglichst
vielen Wohlgefühlen, die ihnen andere
wegschnappen könnten!

Der deutsche Mauereinsturz
ist nur ein Beispiel für die Potenz des Individuums,
dessen Rechtsunterdrückung sich irgendwann
unter gewaltigen Turbulenzen
Luft verschafft!

Bedenkt man,
wie schnell sich die Null-Bock-Generation
in eine Fun-Gesellschaft verwandelte,
sind durch ihr immer stärker werdendes
Selbstbewußtsein
und die Möglichkeiten
der Kommunikationstechnik
sicher noch ganz andere
Veränderungen
möglich!
 


 

ZUKUNFT

 

Den Durchbruch für ein rücksichtsvolles Miteinander im Straßenverkehr
mit nur noch halb so vielen Toten und Verletzten
schaffte gleich zu Beginn des neuen Jahrtausends
eine parteiübergreifende Vereinbarung
über die Entwicklung eines neuen Individualverkehrskonzeptes,
dessen Ziele von allen politischen Parteien
unabhängig vom Ausgang künftiger Wahlen getragen wurden,
und dessen Stufen dorthin leicht von allen Kräften,
unabhängig von parteiangepaßter Profilierung erklommen werden konnten.

Mit dieser neuen Methode gesellschaftlicher Problemlösung
konnten unabhängig vom Ringen der Politiker um die Gunst des Wählers
vor Bundestags- und Landtagswahlen
in Rekordzeit die rechtlichen, technischen und ökonomischen Voraussetzungen
für eine Fülle gravierender Verbesserungen im Straßenverkehr geschaffen werden.

Dazu gehörte auch die Erneuerung des überkommen Sanktionssystems:
Kraftfahrer werden nicht mehr mit allzu "einheitlichen" Bußgeldern bestraft.
Der Fahrer einer Luxusklasse, dem die "Parkgebühr" von 30 Euro
nicht mal bekannt wurde, weil sein Büro Bußgelder als Geschäftsausgaben abwickelt,
findet auf einmal Platz in einem Parkhaus, um bei Geschäftsessen
nicht auf den Nachtisch verzichten zu müssen.

Tempoüberschreitungen und andere StVO-Verstöße werden differenzierter
nach Risiken geahndet, sodaß z.B. nächtliches Schnellfahren
auf Ausfallstraßen "erlaubter" ist als innerörtliches Rasen am Tage.
Hohe Überschreitungen aus aggressiver Lustbefriedigung mit Gefährdung anderer
wird deutlich härter sanktioniert als verzeihlichere geringe Flitzerverstöße!

Die im Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg nun endlich
über EDV registrierten Punkte-Straßenmeister, die noch zum Jahrtausendwechsel
als Pappleichen in Karteikästen ihr VZR-Dasein fristeten, während Dildos
und andere Erzeugnisse der Lustbefriedigung aus der Region
längst mit Strichcodes ausgerüstet über deutsche Straßen in die Betten
der Republik flitzten, ließen nun keine gefahrenträchtigen StVO-Vorschriften
mehr unbeachtet, weil vor allem bei Wiederholungsfällen
viel schneller drastischer Führerscheinentzug drohte als in den Jahren davor.

Kurzum:

Die Ultima Ratio, letztes Mittel der Vernunft, hatte auch im Verkehrsrecht
als Sanktion und damit als Präventivmaßnahme eingesehen,
daß die Masse der Kraftfahrer keinen pauschalen Risikofaktor darstellt,
sondern daß man sie über individuell wirksame Wohlgefühlverluste
(Druck auf den Geldbeutel!) sehr schnell und nachhaltig dazu bringen konnte,
verantwortungsbewußt mit hochgefährlichen Maschinen umzugehen!

Die Mehrzahl der Kraftfahrer, die wegen eines seltenen,
verzeihlichen StVO-Verstoßes relativ viel Buße tun mußten,
hatten aufeinmal keine Angst mehr vor einschneidenden Verlusten
ihrer Freude am Fahren, und wer bisher schon nach einer Minute Information
hervorragende Ideen als unerreichbar abtat, im Grund aber nur Angst
vor eigenen Wohlgefühlverlusten hatte, begann sich offen und vernünftig
mit Chancen auf mehr Freude am Fahren auseinanderzusetzen!

Damit war die Straße endlich frei
für hocheffiziente Präventionsmaßnahmen,
und für bis dato ungeahnte Wohlgefühle im Straßenverkehr.
Aber lesen Sie selbst, was alles möglich wurde ...

 

 

 

Ab in die Disco mit Papas Auto

Was im alten Jahrtausend noch ein Alptraum für viele Eltern war,
hat sich durch ein paar einfache Errungenschaften moderner Chiptechnik
und die Beherztheit vernünftiger Menschen innerhalb kurzer Zeit
zu einem traumhaften Zustand für angstgebeutelte Familien entwickelt!

Die Wochenenden der Eltern sind nicht mehr durch Streß, Sorgen
und lästige Fahrdienste für die größeren Sprößlinge verdorben,
und die Sprößlinge selbst können weitgehend
über selbstbestimmbare neue Freiräume verfügen,
deren verantwortungsvolle Bewältigung
sie kaum noch mit einem Schlag so sehr belasten kann,
daß ihr ganzes Leben davon gezeichnet ist.

Unfälle nach Discobesuchen
sind in Deutschland zu einer Seltenheit geworden:

Bernd ist 18. Seinen 3-er-Führerschein hat er seit einem Monat.
Er steckt ihn in den 3-er seines Vaters neben das Display des Radios
in einen kleinen süßen Schlitz, der Leben rettet!

Die Electronic des Wagens weiß dann, daß sie dem Gasfuß Bernds
nur in gewissen Grenzen folgen darf.
Und wenn Bernd sich entsprechend verantwortungsvoll verhält,
wird sie ihm in zwei Monaten schon etwas mehr Verantwortung überlassen.

Hat Bernd in der Disco ein Mädchen kennengelernt,
dem er mit der Beherrschung einer gefährlichen Maschine imponieren will,
kann ihn das glatt auf ein reduziertes Anfängerniveau zurückschmeißen,
das ihn nur noch so langsam fortkommen läßt,
daß er genügend Zeit hat, intensiv über seine Fahrfehler nachzudenken.

Tut er das nicht, wird er nie zu einer großen Gefahr für sich selbst und andere,
weil er immer langsamer und langsamer vorankommen wird,
oder nur noch mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

 

 

 

Aktenzeichen X: Zuviel Freude vor dem Fahren

Der Chipkarten-Führerschein
hat neben versicherungstechnischen Raffinessen
zur Belohnung "geringer Risiken" auch noch andere Vorteile:

Herr X z. B. ist einer, der von diesen Vorteilen profitiert:

Herr X verträgt ziemlich viel, wenn er am Stammtisch allen zeigt,
was er für ein Kerl sein könnte im richtigen Leben ...

Das muntert ihn regelmäßig so auf,
daß er es früher sich natürlich auch selbst zeigen mußte,
wenn er so zu war, daß er kein Taxi mehr rufen konnte.
Er fuhr ganz langsam, unauffällig nach Hause,
und freute sich dann am nächsten Tag daß ihm sein Auto
ohne weitere Umständlichkeit wieder zur Verfügung stand.
Nur ein einziges Mal hatte es nicht so geklappt, wie er es gewohnt war ...
Aber Pech hat doch schließlich jeder mal im Leben,
tröstete Herr X noch heute in Gedanken die Witwe seines Opfers ...

Heute kann Herr X sogar wieder autofahren
ohne eine Gefahr für andere zu sein:

Sein Chipkarten-Führerschein weiß, daß er schon mal
einen Alkoholunfall verursacht hat, und er verlangt ihm nun
vor jedem Start seines Wagens ein paar einfache Reaktionsbeweise ab:

Herr X wird über das Display seines Radios aufgefordert,
ein paar Tasten zu drücken. Schafft er das nicht in einer Zeit,
die der Bordelectronic sagt, daß er nüchtern ist,
kann er seinen Wagen nicht starten.

Neuerdings gibt es auch ganz einfache Geräte für alle Kraftfahrer,
die sich vor Reaktionsproblemen schützen wollen:
Verbunden mit einer Diebstahlsicherung,
die den Fingerabdruck des Fahrers erkennt,
muß der Fahrer vor dem Start eine Taste
nach einigen Anweisungen über ein Licht- oder Tonsignal drücken.
Der integrierte Mini-Computer wertet die entsprechende Reaktionsfähigkeit aus,
und gibt den Start frei, oder aber auch nicht.
Wer sich ein solches Gerät angeschafft hat,
fährt nicht nur sicherer, sondern auch wesentlich billiger,
weil Versicherungen das mit entsprechenden Tarifen belohnen!

Wenn Herr X mal keine Startfreigabe von seinem Auto bekommt,
bleibt er aber nicht einfach stehen mit seinem Problem. Denn Herr X
kann dann seinen Führerschein in ein normales Kartentelefon schieben,
und damit ein Taxi mit zusätzlichem Chauffeur anfordern,
der ihn und seinen Wagen sicher und gar nicht teuer nach Hause bringt.
Alles in allem bezahlt er sogar weniger, wenn er die gesparten
Versicherungsbeiträge berücksichtigt, denn die sind
durch weniger Alkoholunfälle viel billiger geworden!

Mit dem Auto zum Saufen ohne laufen - kein Problem mehr!

Dieser Service steht natürlich auch Leuten zur Verfügung,
die ein eigenes Telefon dabei haben, und die ihren Saab oder ihren Bentley
nicht jedem Taxichauffeur anvertrauen. Die dürfen sich dann
am nächsten Tag zu ihrem Wagen fahren lassen!

Ein großer Teil dieser komfortablen Dienstleistung
wird von Haftpflichtversicherungen, vom "Verband nicht herumsitzender
Taxifahrer" und durch Bußgeldzuwendungen deutscher Gerichte unterstützt,
die für Chipkarten-Mißbräuche so zuschlagen, daß deutsche Taxis
inzwischen fast so sauber und gepflegt sind wie japanische ...!

 

Letzte Meldung:
(Bitte weinen Sie nicht!)

Herr X (der Name ist der Redaktion natürlich nicht bekannt)
hat eine Urlaubsreise im Wert von 10.000 EURO gewonnen!
Der BDAC (Besonderer Deutscher Automobil Club)
konnte Herrn X als einen vieler Gewinner vermarketingeln,
die er alljährlich unter den Nutzern dieses Services verlost!

Herzlichen Glückwunsch, Herr X!
Schreiben Sie den Besuchern unserer WEB-Seiten
doch mal eine Ansichtskarte!

 

 

 

Polizisten stellen kaum noch Fallen

Weils auf ein bißchen mehr Electronic in Autos gar nicht ankam,
hat man auch gleich noch ein kleines, dezentes Knöpfchen
serienmäßig in die Cockpits deutscher Straßenpiloten gebaut:

Drückt man drauf, geschieht etwas sehr angenehmes:

Das Auto fährt dann nicht schneller,
als die zum Zeitpunkt des Knopfdrucks gefahrene Geschwindigkeit.
Kommt ein Kraftfahrer in ein Tempolimit,
in dem er höchstens 70 km/h fahren darf,
muß er nur noch einmal auf diese Geschwindigkeit abbremsen,
und dieses Knöpfchen drücken.

Danach braucht er nicht mehr auf den Tacho zu schielen,
ob er nicht schon wieder bei 80 km/h gelandet ist,
was bei den rasanten Straßengleitern ja nahezu unbemerkbar geschehen kann.

Sein Wagen wird erst dann wieder schneller fahren können,
wenn er die eingegebene Höchstgeschwindigkeit
durch Nochmaldrücken des Knöpfchens, oder in einer Notsituation
durch kräftiges Treten aufs Gaspedal aufgehoben hat.

Das erübrigt viele wichtige Polizeieinsätze an Kameras,
bei denen wir doch alle ziemlich ROT sehen, obwohl sie GRÜN bedeuten.

Da die Polizei auch endlich zeigt, daß sie Radarfallen
genau so gut verstecken kann wie Diebe fangen,
und die Bußgelder so wirksam geworden sind, daß Millionäre
so gut wie Durchschnittsverdiener Gas und Bremse beherrschen,
können Polizisten sich mehr als Freunde und Helfer betätigen.

Schön, daß sie auch seltener entsetzte Zeugen schrecklicher Leichenfunde
in gecrashten Mahnmalen automobilen Wahnsinns sind ...

 

 

 

Aktenzeichen Y: Mehr Zeit für Freuden beim Fahren

H
err Y ist beruflich sehr viel unterwegs. Er ist Kontakter, Manager,
Handelsvertreter. Das war er auch früher,
als er jährlich um die 5.000 Euro Highspeed-Wheel-Gummi
auf rund 100.000 km Asphalt radierte, und er seinen Business-Frust
von Zeit zu Zeit durch einen Totalschaden mit dem Geschenk
eines Neuwagens seiner Vollkasko-Versicherung kompensieren mußte ...

5 Mal war er auf diese Weise schon zum jeweils neuesten Modell
seiner Lieblingsmarke gekommen, ohne daß ihm dabei auch nur
ein Haar krumm geworden ist.

Genervt hatte ihn schließlich der STRASSEN-STRESS,
der ihm viel Kraft raubte für die schönsten Dinge im Leben ...

Genervt hatte ihn natürlich auch noch, daß er innerhalb eines Jahres
gleich dreimal von Menschen angezeigt worden war,
die unsere für die Volkswirtschaft so wichtigen Verkehrswege
zu Spazierfahrten an Arbeitstagen mißbrauchten ...

Ruckzuck hatten damals Spezialisten der Traffic-Security
(fortgebildete Radarfallenaufsteller)
in die Blackbox seines Turboschlittens einen Sender eingebaut,
der den Speicherinhalt der Blackbox
von Zeit zu Zeit über Satellit zum Auswerten weitergab.
Genauso ruckzuck war er dann wenig später mit Laptop
in öffentlichen Verkehrsmitteln gesessen,
und ließ sich seither chauffieren, wie die feinen Leute früher.

Herr Y gewann dadurch soviel Zeit,
daß er sie inzwischen auch bei vielen überraschenden Kontakten
mit anderen Menschen genießen kann:

Seit einem viertel Stündchen sitzt ihm schon ein nette junge Frau gegenüber,
in einem bezaubernd kurzen Kleid. Die wird heute abend ihrem Freund berichten,
daß sie einen ganz netten Herrn im Businessabteil des Regio-Express
kennengelernt hat, der ihr ein paar tolle Tips gegeben hat,
wie man an tolle Jobs kommt.

Herr Y hat inzwischen auch kein Problem mehr,
schnell und komfortabel an Plätze zu kommen,
die dem öffentlichen Nahverkehr nicht zugänglich sind:

Es gibt mittlerweile überall ElectroCars zu mieten, die auch Herr Y
mit seiner Chipkarte risikolos steuern kann: Max. 80 km/h, voll geländetauglich,
klimatisiert und ausgerüstet mit einer tollen Bar, in der Gourmet-Fruchtsäfte
zum Besprechen von Jobangeboten bereitstehen ...

Die Anschaffung eines der fantastisch ausgestatteten,
komfortablen Road-Shuttles lohnt sich für Herr Y nicht,
weil er meist auf längeren Strecken unterwegs ist.

Eigentlich sieht man fast nur noch Road-Shuttles
auf unseren Straßen, die sich aus den Family-Vans entwickelt haben.

Die oft hohen Kostenanteile für Hochgeschwindigkeiten,
kamen hier sagenhaften Ausstattungsdetails zugute.

Road-Shuttles kombinieren individuelle Vielfalt mit ausgereifter Technik,
haben sehr kleine, saubere Motoren,
und viel Platz und Möglichkeiten für jede Art von Freizeitgestaltung.

Mittlerweile gibts die großen Autos in Preisklassen von 30.000 bis 100.000 Euro
da nach dem Kinostart des eigens für Road-Shuttles produzierten
Hightech-Action-Films mit Arnold Schwarzenegger die Verkaufszahlen
wie niemals zuvor für irgendein Produkt in die Höhe geschnellt waren.
Erstmals hatte hier auch ein Psychologenteam einen Special-Oskar eingeheimst,
weil dieses Team bei vielen Autofahrern ein Umdenken ganz besonderer Art
ermöglicht, und der Mega-Marketing-Kampagne zum riesigen Erfolg verholfen hatte:

Viele Männer konnten auf starke Motoren verzichten, weil sie
die Zusammenhänge mit Selbstbewußtseinsstörungen erkennen konnten.
Männer mit gesundem Selbstbewußtsein waren schon seit vielen Jahren
leichter für schwächermotorisierte PKWs zu interessieren als Männer,
die schlechter auf ihre "Ego-Defizit-Kompensatoren" verzichten konnten.

Herr Y benutzt Road-Shuttles gerne, um von seinem Haus aus
Einkäufe zu erledigen, oder in seinen Club zu fahren.

Er muß sich dazu nur an eine der vielen inzwischen angelegten
Haltebuchten stellen, und seine Tramper-Card ins Cockpit
des nächstbesten Road-Shuttles schieben, das ihn bis zu seinem Ziel,
oder bis zu einem Zwischenziel ohne große Wartezeiten mitnimmt.

Ein Computer registriert dann alle Daten. Der Road-Shuttle-Fahrer
bekommt eine Vergütung, Herr Y zahlt monatlich ein bißchen was,
und alle sind dabei von einer der neuen Full-Service-Versicherungen
abgesichert, die sich im Schadensfall excellent um alles kümmert,
und allein durch diese Topleistungen zu den stärksten
Dienstleistungsanbietern der Welt geworden sind ...

Auch blonde elfjährige Mädchen konnten
mit diesen Kommunikationsmaschinen auf vier Rädern
wieder ihre meist unbegründeten Ängste vor fremden Männern abbauen,
weil ihre Tramper-Cards zusätzlich mit Funkcodes ausgestattet sind,
die besorgten Eltern im Ernstfall sofort sagen können,
wo sich Lisa gerade aufhält oder mit wem sie zusammen war.


Aktenzeichen XY gelöst ! Oder nicht?

Natürlich gibt es noch viel mehr Vergnügen bei der neuen Freude am Fahren!

Schreiben sie uns, wenn Sie glauben,
daß Ihnen durch ein rücksichtsvolles Miteinander
mit Umsetzung ein paar kleiner, vernünftiger Maßnahmen
irgendeine liebgewonnene Freude am Fahren
oder wichtige Bequemlichkeit
verloren zu gehen scheint.

Wir beschäftigen uns gerne näher damit!

 

 

 

Hallo! - Ich fahre direkt hinter ihnen ... !

Was aber nun anfangen mit all der Zeit, die wir bisher in Unfallstaus,
in Behörden- Gerichts- und Versicherungsgängen, Anwaltskanzleien,
Krankenhäusern und Kondolenzschlangen verschwendet haben?

Der Verkehr fließt so ruhig, daß es eine Freude ist sich vorzustellen,
welch wunderschönen Beine im Auto vor einem
so elegant Gas und Bremse bedienen.

Ich drücke die Komm-Taste und spreche ins Mikro meines Freisprech-Handys
das Kennzeichen des schicken Saab-Cabrios vor mir,
und schon ist über Spracherkennung und Computer
eine Verbindung zur Fahrerin hergestellt.

B
L-JC-745: "Hallo, hübsche Berlinerin! Wir fahren direkt
hinter Ihnen! Wir möchten ins Variete in die Hack'schen Höfe!
Können Sie uns helfen?"

B-MA-888: "Aber gerne!
Bleiben Sie noch ein Weilchen hinter mir!"
Ich habe mir vor einer Woche das Programm angesehen,
und es war wieder einmal super!"

BL-JC-745: "Mit den Baustellen ist es gerade schwierig!
Wir waren zwar schon öfter hier, aber mein Navigator
schickt mich immerwieder in ein riesiges Loch in der Straße!"

B-MA-888: "Sie haben ja das Auto voller Kinder!
Wo kommen Sie denn her?"

BL-JC-745: "Wir kommen aus Süddeutschland, Nähe Tübingen!
Vielleicht kennen Sie die Burg Hohenzollern?"

B-MA-888: "Gehört habe ich schon davon. Soll sehr schön sein!
Jetzt müssen Sie gleich die nächste links abbiegen!
Parken Sie am besten nach 300 Metern.
Von dort müssen sie nur noch 3 Minuten laufen.
Parkplätze gibts fast immer! - Tschüß und viel Vergnügen!"

D
as Auto ist keine Kommunikationskapsel mehr,
die unsere Verständigungsmöglichkeiten im Kommunikationszeitalter
auf Warnsignale oder ein paar armselige Gesten schrumpft,
die nur weitere Aggressionen im aggressiven Straßenverkehr
fördern können!

 

 

 

Hallo! - Hier kommt Ihr Kleid von der Reinigung!

Die Tatsache, daß die meisten Kraftfahrzeuge sehr viel leeren Raum
auf den Straßen herumfahren und immer öfter von Brummis behindert werden,
war für die Straßenverkehrsmanager so unerträglich,
daß sie endlich
Auto-Cargo verwirklichten:

Auto-Cargo war die Möglichkeit für pfiffige PKW-Fahrer,
ihren Automobilgeldbeutel durch den Transport von Kleingütern so zu entlasten,
daß sie sich komfortable Vans leisten konnten,
die mit allen nur denkbaren Raffinessen ausgestattet waren.

Auto-Cargo wurde zusammen mit neuen Kommunikationstechnologien möglich,
und erlaubte innerhalb weniger Jahre eine Reduzierung
der Belastung des Straßenverkehrs um sage und schreibe 35%!

Viele teure Einzeltransporte erübrigten sich:
Man gab einfach zuhause in seinen Computer sein Fahrtziel ein,
bekam ein Depot mitgeteilt, an welchem man eine Ware
schnell und einfach per Chipkarten-Organisation abholte,
die man dann auf dem Weg zu seinem Zielort
entweder bei einem anderen Depot, oder direkt beim Adressaten ablieferte.

Tankstellen, die 24-Stunden-Service-Center unserer Gesellschaft,
wurden rasch zu Umschlagplätzen der Auto-Cargo-Güter,
befreiten die Straßen von LKWs und sorgten dafür,
daß sich viele Waren fast von alleine bewegten.

Wer fit war, konnte mit Einnahmen aus Auto-Cargo und Tramper-Card
nicht nur seine Automobilität finanzieren.

 

 

 

Schlangen-Sensoren!

Kurz nachdem man den Kraftfahrern mit grünen Pfeilen an roten Ampeln
wieder etwas mehr Verantwortung zurückgegeben hatte,
und damit den Verkehrsfluß belebt hatte, hatte man auch die Staus
hinter Lastwagen entschärft, die Verkehrsexperten schon lange
als gefährliche Überholprovokatoren im Visier hatten.

Dazu waren an kritischen Stellen, wo sich gerne Kriecherstaus
hinter fetten Dieselstinkern bildeten, Sensoren installiert worden,
die ab entsprechender Staulänge Signale in Aufregung versetzten,
sodaß die sog. "Schlangen-Arschlöcher" auf "Vorbeilaßspuren"
geschickt wurden.

Nicht wenig Aggressionen mit Neigung zu riskanten Überholmanövern
entstehen ja bekanntermaßen durch LKWs. Die hatten ihre Präsenz
auf deutschen Straßen so verstärkt, daß besondere Maßnahmen
notwendig geworden waren. Maut allein konnte nicht mal mit den bekannten
Startschwierigkeiten so schrecken, daß die Brummer, die mit ihrem Gewicht
so viel Straße demolieren wie 40.000 PKWs, weniger wurden.

LKWs, die pro Tag Millionen Autofahrer blockieren, nur um Joghurtbecher
billig von Yps nach Zusel zum Bedrucken zu karren, richteten schon lange
volkwirtschaftlichen Unsinn in Milliardenhöhe an ...

Das ging zu weit, war ärgerlich und obendrein sehr gefährlich,
besonders wenn LKW-Fahrer nebenbei ihre Fußnägel schnitten
oder Katzen kraulten, die sie unterwegs aufgelesen hatten ...

 

 

 

 

GEGENWART

 

Neulich erwischte ich eine Radarfalle ...

...mit dem Fahrrad ...!

Das Doppelrohr-Stielauge der mobilen Anlage schielte ein wenig,
und mein rechter Oberarm schmerzte vom plötzlichen Abstieg ins Gebüsch.

Mit angepaßter Geschwindigkeit hätte der Katapulteffekt von Pedale
und Randstein nur auf den Randstein gereicht, denke ich erleichtert ...

Ich weiß, ich bin auch ein kleiner Raser, aber in Tübingen wird man
als Radler mit angepaßter Geschwindigkeit regelmäßig von studierenden
Radfahrern überrollt, die zwischen Vorlesungen und Nebenjobs
hin und herrasen, anstatt wie andere im Autostau
das Anpassen von Geschwindigkeiten zu üben ...

Und viele dieser Radfahrer rasen oft
mit so unverschämt kurzen Röcken an einem vorbei,
daß man sogar Radarfallen übersieht, die vermutlich auf interne Dienstanweisung
so aufgestellt werden, daß nur Anderswohinglotzer oder Sonstwieabgelenkte
an ihnen hängenbleiben! Mich hatte zwar ein Lastwagen
zum unsanften Spurwechsel auf den Seitenstreifen gezwungen,
aber das glaubt mir jetzt natürlich keiner mehr ...

Die folgende Unterhaltung ist farblich getrennt,
damit Sie nicht immer lesen müssen, wer was sagte.
Für alle, die sich den Text in S/W ausdrucken
und dann zu viel rätseln müßten, ist meinen Ausführungen
folgendes Fahrradsymbol vorangestellt:
®'-v®

®'-v® Warum stellt ihr die Dinger nicht so auf,
daß man nicht drüberfliegen kann?
(Frage an den herbeigeeilten Polizisten.)

Wir setzen auf den erzieherischen Effekt,
der durch den Anblick einer Radarfalle entsteht!

®'-v® Das bedeutet im Klartext, daß die Polizei
Verkehrsteilnehmer dazu erzieht, nach entdeckbaren Radarfallen
Ausschau zu halten, damit es weniger Bußgeldeinnahmen gibt?

Oft lassen auch die örtlichen Gegebenheiten
keine besseren Aufstellplätze zu!

®'-v® Und warum ändern Sie dann die für das Aufstellen von Radarfallen
ungünstigen Gegebenheiten nicht so, daß Radarfallen unentdeckbar werden?

Dürfte doch kein Problem sein, die Landschaft ein bißchen umzugestalten,
oder mal ein Hinweisschild oder sonstwas vor eine Radarfalle zu stellen!
Wäre doch sicher sinnvoller für den damit beabsichtigten Präventionseffekt!

Das mag schon sein. Aber wir leben auch in einem Rechtsstaat!
Und in einem solchen spielen auch noch andere Gründe ein Rolle!


®'-v® So, welche denn?

Nun, da ist zum Beispiel das Recht des Bürgers
auf Zuverlässigkeit und Beständigkeit!?

Würden wir laufend die gewohnten Aufstellplätze ändern,
oder weniger an Schönwettertagen und öfter
an Regentagen kontrollieren,
wäre diese Rechtssicherheit des Bürgers gefährdet ... ;-)


®'-v® Und Sie würden weniger verdienen, weil jeder jeden Moment
mit dem Ertapptwerden rechnen müßte, auch Polizisten ...!

Nun, wir haben natürlich auch große Probleme
mit Autofahrern, die uns schon auch mal so angreifen,
daß wir sie in Sicherheitsgewahrsam nehmen müssen.
Und das muß ja auch nicht sein, wegen eines
kleinen Fehltrittes von 10 oder 15 km/h drüber, oder?


®'-v® Aha ...! Einer, der sich darüber beschwert, daß Radarafallen
nicht gut genug versteckt sind, kann also nicht gefährlich werden ...?

Zeigen Sie mir doch bitte mal Ihre Papiere!

®'-v® Wenn ich gewußt hätte, daß man meinem Rad das Bein stellt
mit einer Radarfalle, hätte ich auch noch ein Warndreieck mitgenommen ...

Soso! Jedenfalls solten Sie froh sein, daß wir das Kennzeichen
des Lastwagens notieren konnten. - Sind Sie nicht
der Philosoph, der laufend Leserbriefe schreibt?

®'-v® Ich habe zwar auch Philosophie studiert, beschäftige mich aber mehr
mit Psychologe. Beispielsweise mit der Psyche von Polizisten, die Radarfallen
so deutlich sichtbar aufstellen, daß man mit den Augen dranhängenbleibt.

Warum ich mich darüber aufrege liegt daran, daß ich laufend
mit Unfallopfern zu tun habe, die von Rasern zu Schrott gefahren wurden,
und die wegen unglaublicher Schwierigkeiten bei der Schadensregulierung
mit ihrem Leben nicht mehr klarkommen.

Ich beschäftige mich auch mit Tätern, die sich das Leben nehmen wollen,
weil sie nach dem Herumsaufen Leute über den Haufen gefahren haben,
und weil ihnen ein Taxi zu teuer war und weil ihre Sauftour mit ihrem Auto
bequemer endete. Überlegt man, daß nur die Zeit des Taxifahrers
zu Buche schlägt, stehen die mit Alkoholunfällen erzeugten Schäden
in keinem Verhältnis zu den eingesparten Kosten.

Nicht weniger schlimm sind die "Kraftohneverstandfahrer", die ihre Zeit vertrödeln
und dann meinen, sie müßten ein paar Minuten reinholen,
indem sie ihren benzinsaufenden Pferden die Sporen geben ...!

Mal im Ernst: Könnten Sie als Polizist nicht genauso viel verdienen,
wenn Sie Ihre Radarfallen so verstecken, daß sie keiner mehr entdecken kann?
Es wird doch immer ein paar geben die zu doof sind, ihre Zeit richtig zu planen,
und die es sich leisten können, ein paar Minuten schneller zu sein als andere!
Gleichzeitig die Bußgelder für gefährliche Übertritte erhöhen,
und die meisten Unfälle fänden nicht mehr statt!

Autofahrern, denen ihre Freude am Fahren 30.000 Euro pro Jahr wert ist,
sind doch ein paar Hunderter im Jahr bei der geringen
Entdeckungswahrscheinlichkeit nur eine Spende für notleidende Polizisten, oder?
Auch Polizisten, die von den Bußgelder nichts abbekommen,
könnten Sinnvolleres tun, als Bußgelderchen zusammenzukleckern,
und damit Kraftfahrer zu ärgern ...!

Aha, Sie sich also auch Kraftfahrer ...!
Wenn wir die Radaranlagen besser verstecken,
wirft man uns Abzockerei vor!

®'-v® Ach ja?! - Der Abzocker-Verdacht ergibt sich aus der Tatsache,
daß die Blicke in eure roten Glotzaugen auf einem sorgfältig
ausbalancierten Niveau gehalten werden, das bei erträglichem Ärger
mit den Kraftfahrern genug Geld in die Kasse bringt!

Diejenigen, die zu blöde waren, ihre Aufmerksamkeit
auf entdeckbare Radarafallen zu richten, werden schon das Maul halten,
und euer Getriebe mit einem verkraftbaren Obolus ölen ...

Einen Abzocker-Vorwurf zu fürchten ist für mich so, als würde sich
unser Finanzminister dafür entschuldigen, Steuern zu verlangen!

Sie mögen ja Recht haben, aber glauben Sie nicht,
daß Raser ihre Aufmerksamkeit noch mehr auf das Entdecken
unserer Radaranlagen richten, wenn wir sie zu gut verstecken?

®'-v® Ich glaube nicht. Wenn sie so gut versteckt werden, daß man sie
nicht mehr finden kann, wird auch niemand mehr danach suchen!

Ich würde annehmen, daß die Radiosender dann noch
viel interessanter werden mit ihren Blitz-Warnmeldungen!
Möglicherweise warten dann Leute vor unserer Garage,
damit sie über den Sender verbreiten können, wohin wir fahren ...


®'-v® Na, aber dagegen könnte man ja auch durch gesetzliche Maßnahmen
einiges tun. Das eifrige Blitzdienst-Engagement privater Radiosender
ist mir sowieso unbegreiflich. Ich dachte bisher immer, deren Hörer seien nur
zu doof um zu kapieren, daß Blitz-Meldungen immer zu spät gesendet werden.
Nur besonders fitte und ortskundige Raser können die nächsten Fallen erraten,
die aufgebaut werden, während die Blitzdienste ihren Hörer
ganz heiß ziemlich kalten Kaffee servieren!

Wer schnell fährt, muß natürlich seine Aufmerksamkeit auf das Entdecken
entdeckbarer Radarfallen richten, obwohl sein Fahrstil schon sehr viel mehr
Aufmerksamkeit verlangt! Klar, daß man unter solchem Druck dann auch schnell
so sehr erschrecken kann wenns rot blitzt, daß schon viele ihr letztes bißchen
Gewalt über gefährliche Maschinen verloren und einen Unfall verursachten!

FOCUS hat sich doch mal sehr stark gemacht,
um die Öffentlichkeit auf die immensen Unfallgefahren hinzuweisen,
die durch vom Blitz getroffene Raser ausgehen ...

Der Aufwand für ein sorgfältiges Verstecken von Radarfallen
wäre auch so hoch, daß ihn keiner bezahlen könnte!

®'-v® Tatsächlich? Wissen Sie, wieviel Geld wir täglich ausgeben
für im Grunde vermeidbare Verkehrsunfälle von Rasern und Säufern?"

Nein! Man kann doch nicht alles wissen.

®'-v® Schätzen Sie mal!

Das kann ich nicht schätzen!
Ein bis zwei Millionen werden 's schon sein ...

®'-v® 50 Millionen Euro täglich!
Fünfzig Millionen, Tag für Tag auf Deutschlands Straßen!

Woher haben Sie diese Zahl?
Von solchen Summen hätte man ja sonstwo schonmal
was hören müssen!

®'-v® Diese Summe wurde von der Wissenschaftszentrale
des Bundesverkehrsministeriums geschätzt. Unglaublich klingt sie nur deshalb,
weil die meisten Menschen keine Vorstellung von Milliardenbeträgen haben ...!

Nur ein bißchen was davon abzweigen, und die Polizei wäre in der Lage,
Radarfallen so zu verstecken, daß die Beutelschneiderei aufhört!
Sie müßte sich sozusagen nicht mehr dümmer anstellen,
als die Polizei erlaubt ...!

Wegelagerer und Raubritter nennen Euch verärgerte Kraftfahrer,
die sich vor allem deshalb empören, weil man ausgerechnet sie
aus dem flotten Strom der anderen herausgefischt hat!

Ich kenne keinen Polizisten, dem es Spaß macht,
schrecklich zugerichtete Leichen aus Autowracks zu ziehen.
Muß man über Eure Synchron-Glotzaugen wirklich stolpern ...?

Sie haben Recht! Und in diesem Fall war unsere Radaranlage
wirklich etwas zu weit nach vorne gerutscht. Inzwischen wissen wir
oft nicht mehr, wohin wir sie stellen sollen, weil Hundehalter
ihren Lieblingen gestatten, überall die Notdurft zu verrichten.
In unserer Gesellschaft stinkt schon wirklich einiges zum Himmel ...!

 

 

 

Liebe Verkehrtminister!

Am 22.11.99 wurde verkündet,
daß uns ab 51 km/h Geschwindigkeitsüberschreitung
künftig zwei Monate lang statt bisher einem
der Führerschein entzogen werden soll.

Mit 100 Sachen durch eine Ortschaft rasen,
und nur 2 Monate ohne Führerschein?!

Was ist das schon für einen, dem sein Führerschein in Karlsruhe
entzogen wird, der aber in Frankfurt lebt, dem sein Rechtsschutzanwalt
einen Großteil dieser Strafe in seinen Auslandsurlaub legt,
der mit Gas und Bremse auch so umgehen kann,
daß er nicht mehr in eine der zur öffentlichen Belustigung
unserer Polizeipotenz aufgestellten Fallen tappt, dessen Auto auch
ohne Führerschein fährt, und dem beim lächerlich geringen Risiko
des Erwischtwerdens ohne Führerschein
nur ein noch lächerlicheres Problemchen droht,
im Gegensatz zu den Folgen für ein Unfallopfer?

Danke ihr lieben Verkehrtminister!

Stellt Euch mal vor, wieviele hübsche, weiße Kindersärge
die Bestattungsindustrie schon verkaufen konnte wegen Leuten,
die vermutlich sonst keine besonderen Freuden haben
außer ihrer ganz besonderer Freude am Fahren ...

Auch nein, stellt es Euch lieber nicht vor!

 

 

 

Wie die Verrückten

Vor vielen Jahren wurden mal (ich las das damals in einer Zeitung)
amerikanische Deutschland-Touristen gebeten, die Deutschen ganz kurz
zu charakterisieren. Heraus kam folgender Satz:

Die Deutschen haben ein intaktes Familienleben
und rasen wie die Verrückten!

Heute springt unsere Charaktereigenschaft RASEREIauch anderen Nationen
so ins Auge, daß man mit dem Finger auf unsere Köpfe zeigt.


Nur unsere Familien sind nicht mehr so signifikant intakter
als die anderer Nationen.

Interessieren würde mich, wieviele intakte Familien in Deutschland
aufgrund von Unfallfolgen zerbrechen ... - Sie wahrscheinlich nicht ...
(Würde nur unangenehme Gefühle machen, sich mit sowas auseinanderzusetzen!)

Daß man hier sehr viel tun könnte, damit man sich sowas nicht mehr
nicht fragen muß, ist für die meisten frustverwöhnten Menschen so weit weg,
daß man ihnen diesen Nichtgedanken nicht übelnehmen kann!
Eine umfassende Unfallfolgen-Untersuchung wird es aber vermutlich nie geben.
Genausowenig wie es eine Untersuchung über die Präventionseffekte
der Bußgelder nach Verletzungen der StVO gibt.

Ist ja auch mindestens genau so unwichtig,
wie z.B. eine Untersuchung über Motivationsverbesserungen
durch Verschönerung bürokratischer Einrichtungen
zur Steigerung der Leistungsfähigkeit abgehobener Beamte ...

Wie lange dauert es noch, bis wir kapiert haben,
daß unser Verkehr einfach insgesamt zu schnell geworden ist
durch immer bessere Straßen und immer tollere Autos,
und daß sich dann jeder ärgert, der durch zweifelhafte,
weil nicht begreifbare Geschwindigkeitsbeschränkungen aufgehalten wird,
oder gar dann zwangsläufig in sehr ärgerliche Radarfallen flitzt?

 

 

 

Justitia mit Helm

Was wäre, wenn Justitias AUGENBINDE
als Schutz für ihr Haar
nach oben rutschte,
ihr Schwert sich in eine Schaufel,
und ihre Waagschalen
in zwei Eimer verwandeln würden
?

Es gäbe viel zu tun für sie!

Deutschlands Unfallopfer sind Dreck,
humanitärer Abfall unserer Wohlstandsmobilität sozusagen.

Den schaut man sich nicht gerne an,
und schon gar nicht im Rampenlicht!

Viele helfen deshalb mit, diesen Dreck unter den Teppich zu kehren!

Beginnt dieser Dreck sich nun zu regen, fängt der Teppich an zu fliegen.

Er wird irgendwann so schnell fliegen, daß alle die auf ihm sitzen, runterfliegen.
Je höher und je schneller er fliegt, desto schlimmer wirds für sie.

!

J
ustitia hatte in früheren Darstellungen keine Augenbinde, kein Schwert.
Sie war sehend, hielt nur eine Waage und einen Ölzweig in der Hand.

Hat man ihr ein Schwert in die Hand gedrückt, damit sie Streithansel rascher,
endgültiger und vermeidungssicherer voneinander trennen kann?

Hat man ihr die Augen verbunden, damit man ihr nicht so übel nimmt,
was sie mit ihren Schwertstreichen mitunter anrichtet?


§ § § § §


Manchmal habe ich mir Justitia
schon mit einer Maschinenpistole vorgestellt,
und mit einem Helm ...!

S
chließlich muß sie eine Riesenwut haben und ganz schön Kopfschmerzen,
wenn ihr immer wieder die Schmerzensgeldgroschen an den Kopf schnellen,
sobald Unfallopfer ihre Schmerzen in die andere Waagschale legen ...

 

 

 

Mutations-Sensation

...

In der Tübinger Kinderklinik liegt seit gestern
ein neugeborenes, außergewöhnliches Zwillingspärchen.

Beide Säuglinge sind wohlauf,
weisen aber eine extreme Abnormität auf,
die inzwischen Mediziner und Forscher der ganzen Welt
in große Aufregung versetzt hat:

Die Säuglinge haben einen extrem flachen Schädel
mit äußerst gering voluminösem Hirn,
dafür aber extrem groß angelegte Geschlechtsorgane,
die vor allem beim männlichen Säugling so ausgeprägt sind,
daß im Pubertätsalter mit einer geradezu
furchterregenden Entwicklung zu rechnen ist.

Natürlich ist es unserem Reporter gelungen,
seine Nase in die Hintergründe
dieser biologischen Sensation zu stecken:

/© (Das Mikrophon ist für unsere S/W-Leser ...)

/© Herr Professor! - Herr Professor!

Ja ist das denn zu fassen ...!
Nicht einmal an diesem stillen Ort ist man vor euch sicher!

/© Herr Professor! Ich sitze ...äh, ich denke,
daß Sie mir an diesem Ort ohne neugierige Zuhörer
sicher erschöpfender Auskunft über die Hintergründe
dieses außergewöhnlichen Evolutionssprungs geben können.

Wissenschaftler sprechen von einer Mutation
bislang nicht für möglich gehaltenen Ausmaßes!

Man glaubt, Anzeichen gefunden zu haben
für weitere sprunghafte Veränderungen menschlicher Erbanlagen,
die mit der rasanten Entwicklung des ausgehenden
zweiten Jahrtausends begründet werden.

So ist es!

Keiner will mehr nachdenken!

Das Glotzen auf Mattscheiben
läßt nicht nur unsere Augen verkümmern,
Minimal-Digital-Sound nicht nur unsere Ohren ...
Fastfood hat unser Geschmacks- und Riechvermögen
um Jahrhunderte in die Vergangenheit zurückkatapultiert!
Virtuelle Welten verzerren die Wahrnehmungsfähigkeit
des modernen Menschen mit ein paar Mausklicks derart,
daß Katastrophen zu Fun-Events werden,
die man sich reinzieht wie einen Schlotzer!

/© Schlotzer?

Lolli!

Die einfältige Vielfalt
lustorientiert reduzierten Massengeschmacks
mußte irgendwann einschneidende Konsequenzen haben!

Das Hirn einer Fliege, und die Sexualorgane eines Sauriers!

Nur noch an Sch... denken,
und sich Lustgefühle reinziehen, daß es kracht!
Homo Erotomanäe!

Der Straßenverkehr als Spiegel unserer Gesellschaft
macht das auch sehr gut deutlich!

Endlich wird klar, worum es im Leben geht ...
Und es geht wirklich nur um das Eine, und um nichts anderes!

Ich habe mit einer solchen Entwicklung des Homo Sapiens gerechnet,
war allerdings auch überrascht, daß sowas so schnell gehen kann.

/© Sind noch weitere Homo Erotomanäe
zu erwarten, Herr Professor?

Wahrscheinlich.

 

 

 

Dummi-TEST

Machen Sie den 12-Punkte-Automobilisten-Check!
Testen Sie sich selbst, ob Sie bereit sind
für eine automobile Zukunft
mit mehr Fairneß und Spaß auf unseren Straßen!

Beantworten Sie einfach folgende Aussagen!
Zustimmung
JA - Ablehnung NEIN

1. Unter Berücksichtigung der Verkehrszunahme (Verkehrsdichte)
sind die seit 10 Jahren nahezu gleichbleibenden
Straßenverkehrsopfer-Bilanzen mit 10.000 Toten
und 500.000 Verletzten pro Jahr
in Deutschland positiv zu werten!
JA / NEIN

2. Der moderne Straßenbau hat überwiegend dazu beigetragen,
daß weniger Unfälle passierten!
JA / NEIN

3. Der moderne Automobilbau hat überwiegend
zu einer Verbesserung der Unfallfolgen
und zu einer Reduzierung der Unfallzahlen beigetragen!
JA / NEIN

4. Deutsche Autobahnen zählen deshalb zu den sichersten Straßen
der Welt, weil dort relativ schnell gefahren wird,
und dies eine höhere Aufmerksamkeit aller erforderlich macht!
JA / NEIN

5. Die Sanktionen für schnell oder berauscht fahrende Kraftfahrer
sind angemessen. Raser und Säufer ließen sich durch
noch schärfere Sanktionen nicht beeinflussen, denn höhere Strafen
können auch keine Sexualtäter abschrecken! Auch die Todesstrafe
in Amerika kann nachweislich keine Morde verhindern!
JA / NEIN

6. Deutsche Verkehrsexperten leisten hervorragende Arbeit,
unbeeinflußt durch eventuell eigene Abhängigkeiten
von den gesellschaftlich akzeptierten Massendrogen
Alkohol und PS!
JA / NEIN

7. Das VerkehrsZentralRegister in Flensburg ist optimal,
läßt sich nicht verbessern!
JA / NEIN

8. Ein elektronisches Tempo-Limit-Gerät
(angetipptes Tempo wird nicht überschritten)
das Kraftfahrern das Einhalten von Geschwindigkeitsbegrenzungen
wesentlich erleichtern würde,
und sie ihre Aufmerksamkeit auf Wichtigeres lenken ließe,
wird die Verkehrssicherheit nicht verbessern!
JA / NEIN

9. Ein elektronischer Reaktionstester,
der bei mangelhaftem Reaktionsvermögen
das Starten eines Kraftfahrzeuges verhindert,
oder der dann nur noch reduzierte Geschwindigkeiten
unter Warnbeleuchtung zuläßt,
wird die Unfallzahlen nicht reduzieren!
JA / NEIN

10. Ich fahre auch bei höheren Geschwindigkeiten
und mit Alkohol bzw. Drogen sicherer als andere,
was sich durch langjährige Unfallfreiheit belegen läßt!
JA / NEIN

11. Die Automobilisten-Vereine haben andere Aufgaben und Ziele,
als sich um die Verbesserung der Verkehrssicherheit zu kümmern.
JA / NEIN

12. Radiosender, die vor Radarfallen warnen,
leisten mit ihren Meldungen einen wichtigen Beitrag
für mehr Verkehrssicherheit auf unseren Straßen,
weil sie Kraftfahrer daran erinnern,
mit angepaßter Geschwindigkeit zu fahren!
JA / NEIN

Ergebnis:

Haben Sie alle Aussagen mit JA beantwortet,
sind Sie leider ein unverbesserlicher Dummi!
Dummis (gesprochen wie geschrieben)
sind ähnlich den Crashtest-Dummies leblose Wesen
die dazu taugen, sich die Rübe zu zermatschen.
Einziger Unterschied: Sie dürfen Kraftfahrzeuge steuern.

Haben Sie 1 - 3 Aussagen mit NEIN beantwortet,
haben wir alle eine gute Chance,
bald weniger Dummis auf unseren Straßen zu begegnen!

Haben Sie mehr als 4 Aussagen mit NEIN beantwortet,
haben Sie die Eintrittskarte für viel mehr Fairneß
und Fahrspaß auf unseren Straßen schon in der Hand!

Haben Sie alle Aussagen mit NEIN beantwortet,
sollten Sie sich mal mit uns in Verbindung setzen.
Vielleicht haben Sie Lust, an einem wichtigen
Sozialsponsoring-Projekt mitzuwirken!

  

 


 

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